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Sigmar Gabriel


GROWMORROW 2025 – FESTIVAL

Der frühere Außenminister spricht auf dem Zukunftsfestival über globale Ordnung, Klimapolitik und den digitalen Wandel.

Sigmar Gabriel zählt zu den profiliertesten Politikern Deutschlands. Als ehemaliger Bundesaußenminister, Vizekanzler und SPD-Vorsitzender prägte er die deutsche Politik über zwei Jahrzehnte entscheidend mit. Nun betritt er beim GROWMORROW Zukunftsfestival 2025 die Bühne – nicht als Parteipolitiker, sondern als scharfsinniger Beobachter und engagierter Vordenker. Sein Auftritt verspricht fundierte Analysen zur Frage, wie Deutschland und Europa den Herausforderungen der Zukunft begegnen können – von der Klimakrise über geopolitische Umbrüche bis hin zur digitalen Revolution.

Zukunft braucht politische Haltung

In einer Zeit, in der Krisen zur neuen Normalität geworden sind, plädiert Gabriel für eine klare politische Haltung. Er fordert eine wertebasierte Außenpolitik, die nicht nur wirtschaftliche Interessen, sondern auch soziale Gerechtigkeit und ökologische Verantwortung in den Mittelpunkt stellt. Dabei sieht er Deutschland als gestaltende Kraft in einer sich wandelnden Weltordnung – eingebettet in ein starkes Europa. Genau dieser Kompass wird auch Teil seines Vortrags beim Growmorrow Festival sein: Wie kann Politik Zukunft sichern, anstatt bloß auf sie zu reagieren?

Globale Ordnung im Wandel

Als Außenminister war Gabriel Zeuge und Akteur zahlreicher weltpolitischer Umbrüche. Heute analysiert er als Berater und Publizist geopolitische Verschiebungen mit dem Blick fürs große Ganze. Beim Festival wird er beleuchten, wie sich Machtverhältnisse zwischen den USA, China, Russland und Europa verschieben – und was das für junge Generationen bedeutet. Insbesondere Fragen der Energiesouveränität, der internationalen Sicherheit und der Zusammenarbeit in der Klimapolitik stehen im Fokus seines Zukunftsbildes.

Technologie, Bildung, Demokratie

Gabriel warnt vor einer Entfremdung der Demokratie durch technologische Monopole und algorithmische Verzerrungen – und fordert mehr digitale Mündigkeit. Innovation brauche demokratische Kontrolle und breite Teilhabe. Dabei spricht er sich für eine mutigere Bildungspolitik aus, die nicht nur auf technische Skills setzt, sondern auch kritisches Denken und ethische Verantwortung fördert.

Key Facts:

Ehrenbürger von Goslar (2018)

Geboren am 12. September 1959 in Goslar

Mitglied der SPD seit 1977

Ministerpräsident von Niedersachsen (1999–2003)

Bundesminister für Umwelt (2005–2009)

Vorsitzender der SPD (2009–2017)

Bundesminister für Wirtschaft und Energie sowie Vizekanzler (2013–2017)

Bundesaußenminister (2017–2018)

Mitglied des Deutschen Bundestages (2005–2019)

Verzicht auf Kanzlerkandidatur zugunsten von Martin Schulz (2017)

Seit 2019 Vorsitzender der Atlantik-Brücke

Mitglied in Aufsichtsräten: Deutsche Bank, Siemens Energy, Thyssenkrupp Steel (bis 2024), Rheinmetall (ab 2025)

Gründung eines eigenen Beratungsunternehmens (2018)

Lehrtätigkeit u. a. an der Uni Bonn und Harvard

Eintreten für Mindestlohn und Energiewende

Kritisiert rechte Bewegungen, u. a. Pegida („Pack“-Zitat)

Beteiligung an TTIP- und CETA-Verhandlungen

Umstrittene Rolle bei Edeka-Tengelmann-Fusion

Später selbstkritisch zur Russlandpolitik (Nord Stream 2)